Neuer Job fürs E-Auto

EKZ-Kunde Andreas Streit hegte schon immer grosses Interesse für Technik. So kommt es, dass er in seinem Einfamilienhaus mittlerweile 76 Prozent des Strombedarfs selbst decken kann. Besonders stolz ist er auf seine neueste Investition: eine bidirektionale Ladestation.

Martina Bieler
16. April 2024
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Foto: Herbert Zimmermann

Vor 36 Jahren hat Andreas Streit, zusammen mit seiner Frau Hildegard, ein Haus in Niederwenigen gebaut. In nachhaltige Systeme zu investieren, war dem Ehepaar Streit schon immer wichtig. Deshalb ist die Luft-Wasser-Wärmepumpe genauso alt wie das Haus. Vor vier Jahren kam eine eigene Solaranlage mit 15,5 kWp dazu – verbaut an optimaler Südlage. Andreas Streits ganzer Stolz ist jedoch eine bidirektionale Ladestation. Diese hat er vor knapp zwei Jahren in der Garage installiert. «Die beste Investition überhaupt», sagt Streit. Auf diese Technologie aufmerksam wurde er durch seine Tätigkeit für die IG Solar Wehntal, wo er sich für den Solarenergieausbau in der Region engagiert. Streit war auf der Suche nach einer Speichermöglichkeit. Rückblickend ist er froh, sich nicht einfach für eine Batterie, sondern ein E-Auto mit bidirektionaler Ladestation entschieden zu haben. Diese Lösung bietet einen entscheidenden Vorteil, wie er augenzwinkernd erzählt: «Mit einer Batterie im Keller kann ich schliesslich nicht fahren.»

So geht bidirektionales Laden

Die Autobatterie verfügt über eine Speicherkapazität von 63 Kilowattstunden. «Gefüttert» wird sie mit Solarstrom vom eigenen Dach. Der Strom fliesst in einen Wechselrichter, der den Gleichstrom (DC) zunächst in Wechselstrom (AC) umwandelt. Von da aus zieht er weiter in die bidirektionale Ladestation, die aus AC wieder DC macht (maximal 11 Kilowatt) und das Auto damit lädt. Dieser Vorgang schont die Batterie, da die Umwandlung nicht vom Wechselrichter des Autos, sondern demjenigen der Ladestation vorgenommen wird. Aus der geladenen Batterie fliesst der Gleichstrom zurück in die Ladestation und als Wechselstrom zurück ins Haus, wo er für den täglichen Bedarf genutzt wird. «Der grösste Stromfresser ist die Wärmepumpe», sagt Andreas Streit. Im Winter, wenn die Heizung in Betrieb ist, reicht die Ladung der Autobatterie bei einem mittleren Ladestand aus, um den Strombedarf am Abend und in der Nacht zu überbrücken. Im Sommer versorgt sie den Haushalt sogar während drei bis vier Tagen – auch ohne Sonnenschein. 

Vor 36 Jahren hat Andreas Streit, zusammen mit seiner Frau Hildegard, ein Haus in Niederwenigen gebaut. In nachhaltige Systeme zu investieren, war dem Ehepaar Streit schon immer wichtig. Deshalb ist die Luft-Wasser-Wärmepumpe genauso alt wie das Haus. Vor vier Jahren kam eine eigene Solaranlage mit 15,5 kWp dazu – verbaut an optimaler Südlage. Andreas Streits ganzer Stolz ist jedoch eine bidirektionale Ladestation. Diese hat er vor knapp zwei Jahren in der Garage installiert. «Die beste Investition überhaupt», sagt Streit. Auf diese Technologie aufmerksam wurde er durch seine Tätigkeit für die IG Solar Wehntal, wo er sich für den Solarenergieausbau in der Region engagiert. Streit war auf der Suche nach einer Speichermöglichkeit. Rückblickend ist er froh, sich nicht einfach für eine Batterie, sondern ein E-Auto mit bidirektionaler Ladestation entschieden zu haben. Diese Lösung bietet einen entscheidenden Vorteil, wie er augenzwinkernd erzählt: «Mit einer Batterie im Keller kann ich schliesslich nicht fahren.»

So geht bidirektionales Laden

Die Autobatterie verfügt über eine Speicherkapazität von 63 Kilowattstunden. «Gefüttert» wird sie mit Solarstrom vom eigenen Dach. Der Strom fliesst in einen Wechselrichter, der den Gleichstrom (DC) zunächst in Wechselstrom (AC) umwandelt. Von da aus zieht er weiter in die bidirektionale Ladestation, die aus AC wieder DC macht (maximal 11 Kilowatt) und das Auto damit lädt. Dieser Vorgang schont die Batterie, da die Umwandlung nicht vom Wechselrichter des Autos, sondern demjenigen der Ladestation vorgenommen wird. Aus der geladenen Batterie fliesst der Gleichstrom zurück in die Ladestation und als Wechselstrom zurück ins Haus, wo er für den täglichen Bedarf genutzt wird. «Der grösste Stromfresser ist die Wärmepumpe», sagt Andreas Streit. Im Winter, wenn die Heizung in Betrieb ist, reicht die Ladung der Autobatterie bei einem mittleren Ladestand aus, um den Strombedarf am Abend und in der Nacht zu überbrücken. Im Sommer versorgt sie den Haushalt sogar während drei bis vier Tagen – auch ohne Sonnenschein. 

Zum Thema: Bidirektional laden – Hin und Her ist nicht schwer?
Über sein Handy ...
Foto: Herbert Zimmermann
... oder den Laptop steuert EKZ-Kunde Andreas Streit den Energiemanager.
Foto: Herbert Zimmermann
Die bidirektionale Ladestation hat EKZ-Kunde Streit vor rund zwei Jahren installieren lassen ...
Foto: Herbert Zimmermann
... Sein E-Auto lädt er prioritär mit eigenem Solarstrom vom Dach.
Foto: Herbert Zimmermann

Merkblatt Bidirektionalität

Bidirektionales Laden hat ein enormes Potenzial für die Zukunft. Während das herkömmliche Laden monodirektional verläuft – vom Stromnetz zur Ladestation und dann zum Auto – ermöglicht bidirektionales Laden einen flexibleren Ansatz. Hier fliesst nicht nur Strom zum Auto, sondern das Fahrzeug kann auch Energie zurückspeisen. Mehr zur Technologie des bidirektionalen Ladens erfahren Sie im Merkblatt unserer Energieberatung. 

Bidirektionales Laden hat ein enormes Potenzial für die Zukunft. Während das herkömmliche Laden monodirektional verläuft – vom Stromnetz zur Ladestation und dann zum Auto – ermöglicht bidirektionales Laden einen flexibleren Ansatz. Hier fliesst nicht nur Strom zum Auto, sondern das Fahrzeug kann auch Energie zurückspeisen. Mehr zur Technologie des bidirektionalen Ladens erfahren Sie im Merkblatt unserer Energieberatung. 

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«Vehicle to Grid» als Vision

In Zukunft würde Andreas Streit seinen Strom aus der Autobatterie gerne direkt ins öffentliche Stromnetz einspeisen. Die sogenannte «Vehicle to Grid»-Technologie ist in der Schweiz regulatorisch aber noch nicht erlaubt. Sobald dies der Fall ist, wird Visionär Streit bereit sein, wie er betont. Auch sonst gibt es in Bezug auf die bidirektionale Technologie noch einige Hürden zu überwinden. Aktuell wird sie nur von wenigen, vorwiegend japanischen Autoherstellern unterstützt. So ein Modell steht bei Andreas Streit in der Garage. «Es ist ein grossartiges Gefühl, mit Sonnenenergie unterwegs zu sein», sagt der pensionierte Maschinentechniker. Den Lade- und Entladevorgang seiner Autobatterie steuert er ganz einfach über den Energiemanager von EKZ Eltop. Dabei achtet er darauf, den Ladestand nie unter 28 Prozent sinken zu lassen, damit er das Auto jederzeit für Fahrten nutzen kann. 

Autarkiegrad von 76 Prozent

Direkt – oder eben indirekt über den Batteriespeicher des Autos – versorgt der eigene Solarstrom alle Haushaltsbereiche der Streits. Über das ganze Jahr hinweg können sie sich so zu über 76 Prozent autark versorgen. Im Sommer sind es meistens sogar 100 Prozent, wobei sie den überschüssigen Strom ins Netz einspeisen. Im Winter liegt die Autarkie bei rund 46 Prozent. Dieser Einsatz moderner Lösungen half dem Ehepaar Streit, ihre Stromrechnung drastisch zu reduzieren. Was folgt als nächstes? Andreas Streit wäre kein Visionär, wenn er nicht schon weitere Projekte im Auge hätte. Zum Beispiel den Einsatz einer Brennstoffzelle zum Speichern von Wasserstoff. Die Streits bleiben dran an den Ideen, die ihr Haus noch nachhaltiger machen. 

 

Alles aus einer Hand! EKZ Eltop bringt grosses Know-how in Bezug auf bidirektionales Laden mit. Seit drei Jahren ist diese Technologie Teil des Portfolios. Zusammen mit weiteren Gebäudeenergie-Dienstleistungen bietet EKZ Eltop einen Rundumservice für Ihr Einfamilienhaus an. 

«Vehicle to Grid» als Vision

In Zukunft würde Andreas Streit seinen Strom aus der Autobatterie gerne direkt ins öffentliche Stromnetz einspeisen. Die sogenannte «Vehicle to Grid»-Technologie ist in der Schweiz regulatorisch aber noch nicht erlaubt. Sobald dies der Fall ist, wird Visionär Streit bereit sein, wie er betont. Auch sonst gibt es in Bezug auf die bidirektionale Technologie noch einige Hürden zu überwinden. Aktuell wird sie nur von wenigen, vorwiegend japanischen Autoherstellern unterstützt. So ein Modell steht bei Andreas Streit in der Garage. «Es ist ein grossartiges Gefühl, mit Sonnenenergie unterwegs zu sein», sagt der pensionierte Maschinentechniker. Den Lade- und Entladevorgang seiner Autobatterie steuert er ganz einfach über den Energiemanager von EKZ Eltop. Dabei achtet er darauf, den Ladestand nie unter 28 Prozent sinken zu lassen, damit er das Auto jederzeit für Fahrten nutzen kann. 

Autarkiegrad von 76 Prozent

Direkt – oder eben indirekt über den Batteriespeicher des Autos – versorgt der eigene Solarstrom alle Haushaltsbereiche der Streits. Über das ganze Jahr hinweg können sie sich so zu über 76 Prozent autark versorgen. Im Sommer sind es meistens sogar 100 Prozent, wobei sie den überschüssigen Strom ins Netz einspeisen. Im Winter liegt die Autarkie bei rund 46 Prozent. Dieser Einsatz moderner Lösungen half dem Ehepaar Streit, ihre Stromrechnung drastisch zu reduzieren. Was folgt als nächstes? Andreas Streit wäre kein Visionär, wenn er nicht schon weitere Projekte im Auge hätte. Zum Beispiel den Einsatz einer Brennstoffzelle zum Speichern von Wasserstoff. Die Streits bleiben dran an den Ideen, die ihr Haus noch nachhaltiger machen. 

 

Alles aus einer Hand! EKZ Eltop bringt grosses Know-how in Bezug auf bidirektionales Laden mit. Seit drei Jahren ist diese Technologie Teil des Portfolios. Zusammen mit weiteren Gebäudeenergie-Dienstleistungen bietet EKZ Eltop einen Rundumservice für Ihr Einfamilienhaus an. 

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